Beschaulich gemalt, entrissen den Gedanken, gefügig den Pinseln und Farben.
Abhängig von Licht, Reflektion und Ausgeglichenheit und dem wichtigen Zugang
der Unbefangenheit – ohne sich an das Gemalte zu erinnern,
darin zu verharren, mich zu kopieren – unbefangen zu sein.
Fertig gemalt, mit neugierigem Blick immer wieder in Zwiesprache mit dem Bild zu treten –
Der Ausweg – der Kierkegaard – will mich wieder aufladen – zurück aus dem sich Leergemalten –
zurück in den Kopf und er macht‘s möglich.
Beflügelt durch das Wissen, im äußersten Maße aufnahmefähig und willig –
fühle mich ergänzt von dem ich mich gerade beim Malen befreit geglaubt zu haben –
wieder aufgeladen – dank dem Sören.
Zufrieden lustwandelnd durch den Tag, ausgeglichen durchs Gemalte und
beflügelt durch den geordneten Rückzug des Inhaltes des Gelesenen –
versuche dies Abends am Tisch zu rezipieren und zu wiederholen – so merke ich doch –
sein Wissen bleibt bei ihm und mein Gemaltes hat sich tief eingeprägt –
gesaugt in die unberührte Leinwand – und ist meines.