Einblicke in den Stand Nr. 2, Galerie Schloss Puchhem, Linzer Kunstsalon, Schlossmuseum Linz (8.-10- Oktober 2021)
Von rechts nach links: Ernst Hamberg (Galerie Schloss Puchheim), Judith, Brigitte Mikl Bruckner, Gabriele Baumgartner (Kuratorin für den Stand der Galerie Schloss Puchheim)
Brigitte Mikl Bruckner und Gabriele Baumgartner
Brigitte Mikl Bruckner und Josef Mikl verband nicht nur eine familiäre Bindung, sondern auch ein künstlerischer Austausch auf Augenhöhe. Auf dem Stand der Galerie Schloss Puchheim werden Josef Mikls frühe und äußerst selten gezeigte Arbeiten, den neuesten Ölbildern Brigitte Mikl Bruckners im Dialog gegenübergestellt. Zwischen der Entstehungsgeschichte der Werke liegen oft mehr als 70 Jahre und zeigen, wie beide auf den Puls ihrer Zeit reagierten: Josef Mikls Figurenbilder waren noch durch die Erlebnisse des Zweiten Weltkrieges, den Wirrungen der Zeit und dem Aufbruch in die Moderne in Wien, geprägt. Brigitte Mikl Bruckner nahm die Zeit der Pandemie als Rückzugsmöglichkeit und einer Konzentration auf die Landschaft ihres Zweitwohnsitzes im Burgenland wahr und thematisierte ihre Sehnsucht nach dem Süden, in dem sie einen Zitronenbaum und seine Früchte aus verschiedensten Blickwinkeln und in Detailaufnahmen immer wieder als Sujet malte. Die Motive rund um die Seen des südlichen Burgenlandes konnte sie im Laufe der Jahreszeiten und der wechselnden Lichtstimmungen mit einer Freiheit und Leichtigkeit einfangen, die manches Mal in die Abstraktion reichen.
(Gabriele Baumgartner, Kuratorin für die Galerie Schloss Puchheim)